+++ AKTUELLE AUSSTELLUNG: "Patricia Piccinini. Fremde Berührung" +++ 11.04.2024, 17.00 Uhr: Feierabendführung +++ 18.04.2024, 18.00 Uhr: Performance "Exit Existence" +++ Öffnungszeiten an den Osterfeiertagen: 13 - 17 Uhr +++

Kleiner Salon

Lesung

Die Dresdner Malerin Elfriede Lohse-Wächtler zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des Expressionismus. Zu Lebzeiten war sie nur Insidern ein Begriff, doch ihre Entdeckung in den letzten Jahren eröffnet den Blick auf eine spektakuläre Künstlerpersönlichkeit und auf ein außergewöhnliches Werk. Künstlerkollegen des Expressionismus und Dadaismus schätzten ihre Arbeit und waren ihre Freunde (Otto Dix, Konrad Felixmüller, Raoul Hausmann, Otto Griebel u.a.). Sie waren begeistert von ihrem Mut und ihrer enormen kreativen Energie. Im September 1929 konnte Elfriede Lohse-Wächtler an der großen Kunstausstellung Altona zusammen mit berühmten Avantgardisten (u.a.Paul Klee, Oskar Kokoschka und Emil Nolde) ausstellen. Materielle Not und schwere Beziehungskrisen trieben die Malerin in eine psychische Krankheit. Als Patientin des Sächsischen Krankenhauses für Psychiatrie und Neurologie Arnsdorf wurde sie als „unheilbar-schizophren“ erklärt. 1940 starb Elfriede Lohse-Wächtler in der Gaskammer der Landesheil- und Pflegeanstalt Pirna Sonnenstein.

Die Autorin, Regine Sondermann, gibt der Künstlerin eine Stimme. Wie in einem Roman beschreibt sie Elfriede Lohse-Wächtlers Leben und führt die Leser mitten in das Künstlermilieu der Moderne.

Der Abend wird musikalisch von Brunhild Fischer auf der Querflöte mit Livekompositionen und Sounds begleitet.

Eintritt inkl. Ausstellungsbesuch 12,- €, ermäßigt für Mitglieder des Kunstvereins 8,- €

Für Schüler*innen und Student*innen ist der Eintritt frei durch die freundliche Unterstützung der Saalesparkasse.

Karten sind ab sofort erhältlich

Foto: Detail aus Elfriede Lohse-Wächtler, Herbertstraße, 1930, Aquarell, Stiftung Historisches Museum – Altonaer Museum © Altonaer Museum, Hamburg 2019