+++ VORTRAG mit Heidi Ritter und Eva Scherf, 10.10., 19 Uhr +++ Neuer Termin Führung: 20.10., 11 Uhr Führung durch Reichardts Garten mit Dr. Christina Böttcher +++

Georges Rouault – Die Realität des Lebens

Malerei und druckgrafische Zyklen
Vernissage der Ausstellung
Vernissage der Ausstellung
Matthias Rataiczyk zur Vernissage
Stephan Rether, Beauftragter des Bischofs und Gattin
Frau Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport zur Vernissage
Vernissage der Ausstellung
Stephan Rether, Beauftragter des Bischofs, Katholisches Büro des Bistums Magdeburg
Damien Chapuis, Kulturattaché der Französischen Botschaft
Vernissage der Ausstellung
Blick in die Ausstellung
Vernissage der Ausstellung
Ministerin Claudia Dalbert und der Direktor der Moritzburg Thomas Bauer-Friedrich
Prof. Inge Götze und Matthias Rataiczyk
Vernissage der Ausstellung
Blick in die Ausstellung

Rouault ist ein Charaktermaler, ein Mystiker, ein religiöser Maler und ein machvoller Realist. Seine Bildmotive, Clowns, Darstellungen des Gekreuzigten, Dirnen und Jahrmarktszenen sind dramatische Visionen. Unsere Ausstellung präsentiert neben den bedeutenden druckgrafischen Zyklen Miserere, Cirque und Cirque de l’Étoile Filante auch eine Auswahl an Ölbildern. Der französische Maler und Grafiker Georges Rouault wird häufig zum Kreis der Künstler um die École de Paris oder zu den Fauvisten gezählt. Auch wird er oft mit den drei großen französischen Sittenmalern Honoré Daumier, Félicien Rops und Henri de Toulouse-Lautrec verglichen. Doch Rouault lässt sich nur schwer einer bestimmten Schule oder einem Stil zuordnen. Es ist vor allem die Mischung aus Geistigkeit und Realismus, die den besonderen Charakter seiner Werke ausmacht. Es ist die Suche eines besessenen Künstlers, eines gläubigen Katholiken nach einer von allen irdischen Fesseln befreiten Malerei.

Nach einer Lehre als Glasmaler studierte Rouault an der École des Arts Décoratifs und der École des Beaux-Arts in Paris und wird Meisterschüler von Gustave Moreau. Ab 1917 wird er von dem Kunsthändler Ambroise Vollard vertreten. Seit den 1930er Jahren sind seine Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen zu sehen. 1945 widmete ihm das Museum of Modern Art in New York eine große Retrospektive. Sein umfangreiches Œuvre reicht von Gemälden, Grafiken, Tapisserien und Glasmalereien bis hin zu Bühnenbildern und Emaillearbeiten. Seine Werke befinden sich heute in zahlreichen großen europäischen Sammlungen und in Museen weltweit.

Als eines seiner Hauptwerke gilt der 58 Blatt umfassende Zyklus „Miserere“, der nach 60 Jahren erstmals wieder in Halle (Saale) zu sehen ist.

© VG Bild-Kunst, 2017; ADAGP

 

Korrespondenzausstellung:
Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
Alexej von Jawlensky / Georges Rouault
Sehen mit geschlossenen Augen

 

Die Ausstellung wurde unterstützt durch: