Freitag, 20.09. um 19 Uhr - Kleiner Salon Konzert mit Isabelle Chenot (Flöte), Ute Prochnow (Klavier) und Uwe Prochnow (Violine)

Adam Immanuel Weise

* 1776 in Weimar
† 1835 in Halle (Saale)

Mit 16 Jahren wurde Adam Weise Schüler der Zeichenschule von Georg Melchior Kraus in Weimar. Er verdiente damals seinen Lebensunterhalt durch das Kolorieren von Kupferstichen. Von Conrad Westermayr in der Technik des Kupferstichs ausgebildet, arbeitete er danach als Illustrator. Er schloss sich zeitweise dem Heidelberger Romantikerkreis an. Ab 1811 studierte Weise in der Historienklasse der Allgemeinen Kunst-Akademie der Malerei, Bildhauer-Kunst, Kupferstecher- und Baukunst in Dresden bei Friedrich Matthäi. Von 1813 bis 1815 nahm er an den Befreiungskriegen teil. Danach wurde Weise Zeichenlehrer an den Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale). Die Universität Jena verlieh ihm einen Doktortitel und berief ihn 1817 zum außerordentlichen Professor für die bildenden Künste. Ab 1820 bekleidete er zusätzlich das Amt eines Inspektors der neu gegründeten „Königlichen Kupferstichsammlungen bey der Universität Halle-Wittenberg“. 1823 war er als Professor der zeichnenden Künste an der Königlichen Friedrichs-Universität zu Halle (Saale) tätig. Neben seinem pädagogischen Wirken verfasste Adam Weise vier Bücher über Kunstgeschichte.