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Conrad Felixmüller

(eigentlich Conrad Felix Müller)
* 1897 in Dresden
† 1977 in Berlin

Conrad Felixmüller wuchs in Dresden auf. Nachdem er 1911 ein Musikstudium aufgegeben hatte, begann er im Herbst 1912 ein Studium an der Kunstakademie in Dresden. Im darauffolgenden Jahr entwickelte sich eine intensive Freundschaft zu Peter August Böckstiegel. 1914 wurde er Meisterschüler von Carl Bantzer. Seine grafischen Techniken Holzschnitt, Kupfer- und Stahlstich sowie Radierung eignete sich Felixmüller autodidaktisch an. Ab 1915 arbeitete er als freischaffender Künstler und stellte 1916 in der Galerie „Der Sturm“ in Berlin und 1917 in der Galerie Hans Goltz in München aus. Im selben Jahr wurde er zum Militärdienst eingezogen. 1919 wurde er Gründungsmitglied und Präsident der „Dresdner Sezession Gruppe 1919“. 1928 gewann er den Großen Preis des Sächsischen Kunstvereins in Dresden und stellte 1929 in der Berliner Galerie Gurlitt aus. 1934 siedelte Felixmüller nach Berlin-Charlottenburg über. 1936 waren rund 40 seiner Werke Teil der nationalsozialistischen Femeausstellung Entartete Kunst in München und Felixmüller wurde aus dem Berliner Künstlerbund ausgeschlossen. Seine Bilder entfernte man aus allen öffentlichen Sammlungen und zwischen 1938 und 1939 vernichteten die Nationalsozialisten insgesamt 151 seiner Werke. Nach kurzem Kriegsdienst und sowjetischer Gefangenschaft wurde Felixmüller 1949 zum Professor an der Pädagogischen Fakultät der Universität Halle berufen. Hier lehrte er bis 1961 und ging nach seiner Emeritierung wieder zurück nach Berlin.