*** 23.01.2025, 18.30 Uhr: Vortrag "Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart" mit Maximilian Fleischer ***

Edgar Ende

(Edgar Carl Alfons Ende) | *1901 Altona/Hamburg, Deutsches Kaiserreich | † 1965 Netterndorf, Bundesrepublik Deutschland | Nach einem Besuch der Volksschule in Altona schlossen sich von 1915 bis 1919 eine Lehre als Dekorationsmaler und bis 1920 der Besuch der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Altona an. Als Mitglied des Altonaer Künstlervereins folgten ab 1921 erste künstlerische Erfolge. Im Jahr 1931 siedelte Ende nach München über, wurde Mitglied der Münchner Neuen Secession und trat eine Reise nach Italien an, wo er der Renaissance und den Werken der Pittura metafisica von Giorgio de Chirico begegnete. Im Jahr 1936 wurde ihm von der Reichskulturkammer ein Ausstellungs- und Berufsverbot ausgesprochen, im folgenden Jahr wurden erste Gemälde aus Museumsbesitz als „entartet“ beschlagnahmt. Weihnachten 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet Ende 1945 in amerikanische Gefangenschaft. Im Jahr zuvor wurden bei einem britischen Fliegerangriff auf München im April große Teile seines Werkes vernichtet. Nach Kriegsende kehrte er nach München zurück, was mit einem erneuten künstlerischen Aufschwung und weitere Ausstellungen einherging. 1950 agierte Ende als Mitbegründer der Internationalen Vereinigung der Surrealisten, welche außerhalb der Gruppe um André Breton stand, und des Deutschen Künstlerbundes, an dessen Ausstellungen er bis zu seinem Tod teilnahm.