*** 23.01.2025, 18.30 Uhr: Vortrag "Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart" mit Maximilian Fleischer ***

Gerhard Altenbourg

(Gerhard Ströch) | *1926 Rödichen-Schnepfenthal (Thüringen), Deutsches Reich | † 1989 Meißen, Deutsche Demokratische Republik | Aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen wurde er bereits als 17-Jähriger zum Kriegsdienst eingezogen. Mit Ende des Krieges arbeitete Altenbourg zunächst als Schriftsteller und Journalist, nahm aber gleichzeitig Malunterricht bei Erich Dietz. Von 1948 bis 1950 konnte er schließlich in Weimar an der Hochschule für Baukunst und Bildende Kunst studieren. Etwa Mitte der 1950er-Jahre legte er sich den Namen seiner Wahlheimat als Künstlernamen zu. 1964 wurde er wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Zollgesetze der DDR zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Dennoch konnte er im selben Jahr eine erste Ausstellung in der Galerie Brusberg in Hannover initiieren. In der Bundesrepublik wurde er zunehmend bekannt. Unter anderem nahm er an der documenta II in Kassel teil und erhielt ein Gastatelier an der Akademie der Künste in Westberlin.