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Otto Dix

* 1891 in Untermhaus bei Gera
† 1969 in Singen, Hohentwiel

Otto Dix absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler. Ein Stipendium des Fürsten von Reuss ermöglichte ihm ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Dresden. Schon vor dem Ersten Weltkrieg wandte er sich der Avantgarde zu und experimentierte mit kubistischen und futuristischen Formen. 1914 meldete sich Dix freiwillig zum Kriegsdienst. Seine Eindrücke hielt er in Zeichnungen und Gouachen fest. Nach Kriegs­ende zog er nach Dresden und studierte an der Kunstakademie, war Meisterschüler von Otto Gussmann. Von 1927 bis 1933 wirkte er als Professor an der Kunstakademie Dresden. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten kam es zur Entlassung, woraufhin er nach Süddeutschland zog. Dix blieb in der deutschen Kunstszene bis 1936 öffentlich präsent. Später arbeitete er nur noch im privaten Bereich. Ab 1937 durften seine Werke nicht mehr ausgestellt werden. Nach 1945 blieb Dix ein Außenseiter in der deutschen Kunstszene. In den 1960er-Jahren veranstaltete er mehrere Ausstellungen in Ost wie in West. Er erhielt wiederholt Preise und Ehrungen wie 1959 die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.