6. August 2024
Otto Möhwald
* 1933 in Krausebauden
† 2016 in Halle (Saale)
Otto Möhwald wurde 1933 in Krausebauden im böhmischen Riesengebirge geboren. 1945 musste die Familie nach Uftrungen in den Harz übersiedeln, wo er von 1948 bis 1950 als Malergehilfe tätig war. In dieser Zeit unternahm er erste Versuche in der freien Malerei. 1950 bis 1954 studierte er an der „Burg“ bei Ulrich Knispel, Erwin Hahs, Lothar Zitzmann und Kurt Bunge. An sein Studium anschließend war er bis 1956 als Zeichenlehrer tätig. 1956 erfolgte die Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR. Neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit arbeitete er bis 1963 als Erdarbeiter, Entroster, Messegrafiker und Anstreicher. Von 1963 bis 1971 führte er Aufträge für baubezogene Kunst an Kindergärten und Schulen aus. Seine ersten Lithografien entstanden ab Mitte der 1960er-Jahre, ab 1972 beschäftigte er sich ausschließlich mit Malerei und Grafik. In den 1980er-Jahren erhielt er unter anderem den Händelpreis des Rats des Bezirkes Halle oder 1987 den Kunstpreis der DDR. 1991 erhielt er einen Lehrauftrag für Malerei an der „Burg“, wo er 1993 zum Professor berufen wurde. Nach seiner Pensionierung 1998 war er weiterhin im Lehrauftrag tätig. 2007 wurde ihm der Kunstpreis des Landes Sachsen-Anhalt und 2011 der Hallesche Kunstpreis verliehen. Otto Möhwald verstarb am 28. Oktober 2016 nach einem Verkehrsunfall in Halle.