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Werner Heldt

* 1904 in Berlin
† 1954 in Sant’Angelo, Italien

Werner Heldt besucht 1925 bis 1926 die Kunstgewerbeschule Berlin. Von 1926 bis 1930 studiert er in Berlin an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst bei Maximilian Klewer. Bei einem Parisaufenthalt 1930 begegnet er Maurice Utrillo, der ihn inspiriert. Die Repressionen des Nationalsozialismus veranlassen Heldt 1933, nach Mallorca auszuwandern. Schon 1936 zwingt ihn der Spanische Bürgerkrieg jedoch zur Rückkehr nach Berlin. Hier wurde er Mitglied der Ateliergemeinschaft Klosterstraße und teilte sich bis 1940 das Atelier mit Werner Gilles und Hermann Blumenthal. 1936 koordiniert er eine Fa­brikausstellung in Berlin. 1940 wurde Heldt zum Wehrdienst in Frankreich, Belgien und Holland verpflichtet. Ab 1942 erfolgte sein Einsatz als Dolmetscher bei der Wehrmacht und 1944 als Kriegszeichner. Bis Ende 1945 befand er sich in englischer Kriegsgefangenschaft und musste Zwangsarbeit leisten. Anfang 1946 erfolgte die Rückkehr nach Berlin-Weißensee und die Wiederaufnahme seiner Tätigkeit als freischaffender Maler. Es folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, unter anderem in der Galerie Gerd Rosen, der Bücherei Lowinsky, der Galerie Franz, der Kleinen Galerie Walter Schüler, und die Mitarbeit an der Zeitschrift Athena. Im Frühjahr 1948 zog Heldt nach Berlin-Wilmersdorf. Im selben Jahr erfolgte der Ankauf eines Gemäldes durch das hallesche Kunstmuseum in der Moritzburg. Für das Künstlerkabarett „Badewanne“ in Westberlin organisierte und gestaltete Heldt 1949 die Räumlichkeiten und rezitierte eigene Texte. 1949 siedelte er in den Westteil Berlins über und nahm an den Ausstellungen des Deutschen Künstlerbunds teil. 1950 wurde Heldt mit dem Kunstpreis der Stadt Berlin ausgezeichnet. Posthum waren Werke von ihm auf der documenta I (1955) und II (1959) in Kassel ausgestellt