Die dOCUMENTA fand 1955 zum ersten Mal statt und widmet sich seitdem alle fünf Jahre über 100 Tage lang dem zeitgenössischen internationalen Kunstschaffen. Heute gilt die dOCUMENTA als DIE maßgebliche Ausstellung für moderne Kunst weltweit, die stets einen Moment des Nachdenkens über das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft markieren möchte.
Um gemeinsam mit den Mitgliedern die dOCUMENTA (13) in all ihren Facetten zu erleben nahmen wir an zwei unterschiedlichen dTOURS teil. Die jeweils zwei Stunden dauernden dTOURS wurden von geschulten Personen geleitet, den “Wordly Companions”. Diese kamen aus Kassel, hatten aber ganz unterschiedliche Hintergründe und Wissensfelder und vereinten auch Menschen unterschiedlicher Generationen.
Die erste dTOUR startete um 11 Uhr am Friedrichsplatz unter dem Titel „Annäherung an Realität und Zeit” und befasste sich mit der Art und Weise, wie Vorstellungen von der Wirklichkeit durch Entwicklungen in der Wissenschaft und in der Philosophie historisch geprägt sind.
Nach einer individuellen Mittagspause begann die zweite dTOUR des Tages zum Thema „Unterbrochene Objekte: Was bleibt von den Dingen” um 15.15 Uhr vor der documenta-Halle. Diese dTOUR konzentrierte sich auf den Unterschied zwischen Kunstformen, die die Bedeutung von Körperlichkeit und physischem Material betonen, und Kunstformen, die Konzepte und Ideen in den Vordergrund stellen.
Als die Gruppe um 18 Uhr wieder die Heimreise nach Halle antrat, gab es viele unterschiedliche Gespräche, Meinungen und Gedanken, die einen wirklich spannenden und kunstvollen Tag in Kassel ausklingen ließen.