*** Diese Woche langer Donnerstag! 23.1. geöffnet bis 20.30! +++ 23.01.2025, 18.30 Uhr: Vortrag "Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart" mit Maximilian Fleischer ***

Vorschau

Parallel zu den Ausstellungen finden regelmäßig Führungen, Lesungen, Konzerte, Podiumsgespräche und Feste statt, die das Programm der Kunsthalle ergänzen.

Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart.

Vortrag von Maximilian Fleischer

„Noch die dem Surrealismus unangemessene Reduktion der Bewegung auf Fragen der Ästhetik ist eine politische Stellungnahme […]“ (Peter Bürger 1996) So gilt es einerseits die Betrachtung des Surrealismus als ein ästhetisches Phänomen, einen Stil unter Stilen zu berichtigen, da dabei sein politischer Gehalt unterschlagen wird. Und andererseits bleibt zu erörtern, wie eine solche Entpolitisierung symptomatisch für eine Gegenwart ist, in der eine Welt, die anders sein könnte als jene in der wir leben, unvorstellbar scheint. Die historischen Avantgarden brachten uns nicht nur die Montage, den Schock und das Ready-Made, sondern verbanden in ihrer Praxis Kunst und Revolution. Seit ihrem Scheitern, der Barbarei Deutschlands und der Post-Strukturalistischen Wende seit den 68ern, stellt sich die Frage: wie weitermachen?

Ein kritisches Studium der Kunstgeschichte, die Zuhilfenahme der marxschen Gesellschaftsanalyse und die Befragung der ästhetischen Theorie Adornos sind das Anliegen dieses Vortrags.

 

Eintritt 12,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 10,- € inkl. Ausstellungsbesuch

Kostenfreier Eintritt für alle Studierende!

Sonntagsführung

mit Carolin Theermann

Lassen Sie sich durch die aktuelle Ausstellung “Reise ins Ungewisse. Einblicke in die Welt des Surrealismus” führen.
Die Führung dauert ca. eine halbe Stunde.

Eintritt 8,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 6,- €, zzgl. 2,- €  Führungsgebühr

Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus

Vortrag von Adrian Djukić zur Ausstellung im Lenbachhaus München

Der Surrealismus war eine politisierte Bewegung von internationaler Reichweite und internationalistischer Überzeugung. Seine Anfänge liegen in der Kunst und der Literatur, er reichte jedoch weit über beide hinaus. Die Wirklichkeit war für die Surrealist*innen ungenügend: Sie wollten die Gesellschaft radikal verändern und das Leben neu denken.

Schon seit ihrem Zusammenschluss in den 1920er Jahren prangerten Surrealist*innen die europäische Kolonialpolitik an, später organisierten sie sich gegen Faschisten, kämpften im Spanischen Bürgerkrieg, riefen Wehrmachtssoldaten zur Sabotage auf, wurden interniert und verfolgt, flohen aus Europa, fielen im Krieg. Sie schrieben Poesie, feilten an der Dekonstruktion einer vermeintlich rationalen Sprache in einer vermeintlich rationalen Welt, arbeiteten an Gemälden und kollektiven Zeichnungen, fotografierten und collagierten, realisierten Ausstellungen. Der „armseligen“ Vorstellungswelt der Tagespolitik verwehrten sie Einlass in ihre Kunst.

Die Regierung und Besatzung durch faschistische Parteien in mehreren Ländern Europas wie auch die Welt- und Kolonialkriege prägten den Surrealismus und zwangen die Leben seiner Protagonist*innen in unvorhersehbare Bahnen. Zugleich ergaben sich erstaunliche Begegnungen, deren Verbindungslinien von Prag nach Coyoacán in Mexiko-Stadt, von Kairo ins republikanische Spanien, von Marseille nach Fort-de-France auf Martinique, von Puerto Rico und Paris nach Chicago und zurückreichten. Surrealistisches Denken und Handeln fand damals und findet heute an mehreren Orten gleichzeitig statt.

Innerhalb ihrer Kunst bestanden die Surrealist*innen auf einer absoluten „Freiheit“, die den Rest der Gesellschaft anstecken sollte. Unter Freiheit, einem belasteten Begriff, der unter umgekehrten Vorzeichen auch damals schon von den Faschisten bemüht wurde, verstand der Surrealismus eine Art des Zusammenlebens, das nicht von Lohnarbeit getaktet war und in dem es größere gemeinsame Ziele als Nation und Profit gab. Sie kritisierten die Verkümmerung der Vorstellungskraft in einer Gesellschaft, für die Kunst und Poesie zu exzentrischen Tätigkeiten geworden waren.

 

Eintritt 12,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 10,- € inkl. Ausstellungsbesuch

Kinoabend mit surrealistischen Filmklassikern

Filmausschnitt: Ein andalusischer Hund von Luis Buñuel, 1929, Foto: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt

Die surrealistische Kunst ist bekannt für filmische Umsetzungen, die ihren ganz besonderen Reiz haben. Mit den Filmen „Vormittagsspuk“ (1928, Hans Richter), „Die Muschel und der Kleriker“ (La Coquille et le Clergyman, 1928, Germaine Dulac) und „Ein andalusischer Hund“ (1929, Luis Buñuel) laden wir alle Cineasten und Filmfans ein, den Zauber des Surrealismus im Medium Film zu erkunden.

 

Eintritt 12,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 10,- € inkl. Ausstellungsbesuch

Sonntagsführung

mit Maximilian Fleischer

Lassen Sie sich durch die aktuelle Ausstellung “Reise ins Ungewisse. Einblicke in die Welt des Surrealismus” führen.
Die Führung dauert ca. eine halbe Stunde.

Eintritt 8,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 6,- €, zzgl. 2,- €  Führungsgebühr

Öffentliche Kuratorenführung

mit Prof. Dr. Andreas Kühne und Matthias Rataiczyk

Lassen Sie sich durch die aktuelle Ausstellung “Reise ins Ungewisse. Einblicke in die Welt des Surrealismus” führen.
Die Führung dauert ca. eine Stunde.

Eintritt 8,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 6,- €, zzgl. 2,- €  Führungsgebühr

Verborgene Welten – klangliche Erkundung surrealer Dimensionen

Konzert mit Meret Louisa Vogel (Flöte) und Toby Olias Brechler (Piano)

The String Company

Weltmusik - Klezmer - Gipsy - Chanson

Weltmusik – Klezmer – Gipsy – Chanson. Das zeichnet das Erfurter Ensemble The String Company aus. Die Musiker kommen aus ganz unterschiedlichen musikalischen Welten und verstehen es durch ihre langjährige Freundschaft, diese „Vielsaitigkeit“ in interessanten Arrangements sowie eigenen Kompositionen zum Ausdruck zu bringen. In den Konzerten von The String Company wird ein reiches Mosaik aus Klängen, Rhythmen und Melodien der Gipsy-, Klezmer-, Balkan- und Chanson-Tradition entfaltet. Ihre Musik schafft eine wunderbare Brücke zwischen den unterschiedlichen Kulturen. Das Publikum wird von temperamentvollen Gipsy Songs aus Serbien, poetisch-schwelgenden Balladen aus Russland, Klezmer sowie melancholisch-romantischen Melodien aus der jüdischen Tradition verzaubert.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 18,- € / ermäßigt  14,- € / für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. kostenfrei

Kunstmarkt im Felsengarten

Kommen Sie vorbei, schauen Sie sich die aktuelle Ausstellung an, genießen Sie einen Café, schlendern Sie durch den Skulpturengarten und bestaunen Sie die Kunstwerke und Produkte auf dem Kunstmarkt.

Der Kunstmarkt ist ausschließlich zusammen mit der Ausstellung zu besuchen bzw. am 01.06. zusammen mit dem Picknick im Felsengarten.

Picknick im Felsengarten

Wir freuen uns sehr, dass das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Picknick im Felsengarten auch 2025 wieder stattfinden kann.

Livemusik:

11-13 Uhr Giebichenstein Jazz Quartett

ab 13 Uhr Valentine B.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 18,- € / ermäßigt  e.V. 14,- €/ für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V.10,- €

Light Cap

Alternative Folk/Country aus Halle (Saale)

Der Charakter Henry Lightcap tritt auf, flucht, erschießt seinen Kühlschrank (warum auch nicht), beginnt eine Fahrt in die Wälder seiner Vergangenheit, preist die wärmende Morgensonne, die ewige Schönheit der endlosen Wüste und droht dabei dem Wahnsinn zu erliegen.
Was man an Edward Abbeys Protagonist Henry Lightcap sehen kann? Dass alles Mühselige,
Schmerzende, Depressive immer auch erst das Schöne erschafft. Musik soll diesen Zwiespalt überwinden, das Schwermütige und Schöne zusammenführen.

Wenn sich die Musiker von Lightcap treffen, spielen sie ihre melancholisch folkigen Lieder und verbinden die Ernsthaftigkeit mit einem ironischen Blick auf die eigene glorifizierte Existenz. Ihre Musik ist inspiriert von allem, was in den 60ern mit Bob Dylan, Neil Young und The Band begann, und von aktuellen Künstlern wie Fleet Foxes, Father John Misty oder Bonnie ‘Prince’ Billy weitergeführt wird.

Die Band um Singer-/Songwriter Eric Kröber (Gesang/Westerngitarre/Banjo) wird begleitet und verstärkt mit Lap Steel- und E-Gitarre, Orgel und Klavier, Bass und Schlagzeug.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 18,- € / ermäßigt  14,- € / für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. kostenfrei

Gemischtes Direktoren-Doppel

Im Gespräch mit den halleschen Museumsdirektor*innen

Von jeher sind Direktoren-Führungen besondere Museumserlebnisse. Hier werden sie jetzt sogar doppelt interessant: Beim »Gemischten Direktoren-Doppel« können Besuchende fachkundige Museumsleitende auf Exkurse in ein jeweils anderes Museum begleiten. Die Veranstaltungsreihe des Museumsnetzwerks Halle möchte eine frische Perspektive auf das Prinzip der Direktoren-Führungen bieten und auch die enge Zusammenarbeit zwischen den halleschen Museen dokumentieren. Und so wurden die angebotenen Doppel nicht einfach ausverhandelt, sondern komplett per Losverfahren ermittelt.

Die Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Dirk Schaal) wurde zusammen mit der Kunsthalle “Talstrasse” (Matthias Rataiczyk) ausgelost. Eine Voranmeldung über die Kunsthalle wird empfohlen. Es gelten die Eintrittspreise der Kunsthalle „Talstrasse“ .

Das »Gemischte Direktoren-Doppel« ist ein exklusiver Beitrag zum stadtweiten kulturellen Themenjahr 2024 »Komm raus zum Spielen!«.

 

Leiter Zentrale Kustodie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Dirk Schaal

Gipsy Fuego

Gipsy-Klänge aus Berlin

Die heißeste Gipsy Kings Cover Band Berlins

Pure Leidenschaft wird entfacht, wenn bei Gipsy Fuego spanischer Flamenco auf ungarische Roma-Tradition trifft. Atemberaubende Gitarren, treibende Grooves und eine Stimme voller Emotionen formen den unverkennbaren Sound von Gipsy Fuego – der heißesten Gipsy Kings Cover Band der Hauptstadt.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 18,- € / ermäßigt  14,- € / für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. kostenfrei

Duo Que Pasa

Latin-Folk-Music aus Leipzig

Technische Perfektion und eine facettenreiche Stimme mit viel Gefühl für leidenschaftliche Songpoesie u.a. aus Argentinien, Mexiko, Brasilien, Kuba, Chile treffen aufeinander und schaffen ein Konzerterlebnis der besonderen Art. Spannende Rhythmen von Tango, Bossa Nova, Vals, Milonga, Chacarera und Zamba stehen neben einfühlsamen freudvollen und auch melancholischen Melodien im Mittelpunkt.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 18,- € / ermäßigt  14,- € / für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. kostenfrei

Monsieur Pompadour

Gipsy Swing aus Berlin

Im Sommer 2014 verschlug es den französischen Bohéme Monsieur Pompadour nach Berlin. Zu dem illustren Kreis seiner rauschenden Feste gehörten ein belgischer Sänger, ein ungarischer Geiger, ein äußerst schweigsamer Bassist und ein adeliger Gitarrenvirtuose. Sie gründeten eine Band und überzeugen seither mit einer ganz speziellen Mischung aus heiterem Swing, ambitionierter Wildheit und einer Prise Melancholie. Lieder, Chansons und Songs über das Leben und die Liebe, vierstimmig gesungen und interpretiert im Stil ihrer Idole Django Reinhardt und Stephane Grappelli. Zum Einstand verlieh ihnen Monsieur Pompadour die Ehre seines wohl klingenden Namens und verschwand dann als blinder Passagier auf einem Luxusdampfer.

Eintritt inklusive Ausstellungsbesuch 22,- € / ermäßigt & für Mitglieder des Kunstvereins “Talstrasse” e.V. 16,- €