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Spurensuche IV

Curt Lahs

Malerei und Grafik

„(…) Curt Lahs (1893–1953), das ist auch Kennern eine zu entdeckende Größe, zumal fast alle Werke von ihm im Krieg verbrannt sind. Ein umgetriebener Künstler, der nur wenige Jahre seines bewegten Lebens in unserer Region verbracht hat: 1945 war er nach Kriegsgefangenschaft kurz in Quedlinburg ansässig, ehe er an der Universität Halle lehrte. Ab 1948 wirkte der Autodidakt, wie vor 1933, als Kunst-Professor in Berlin Charlottenburg. In jungen Jahren hatte es den gebürtigen Düsseldorfer, Mitglied der Expressionistengruppe ,Das junge Rheinland‘, u.a. nach München, in die Eifel, bis nach Kolumbien verschlagen. Aus der 1930 angetretenen Berliner Professur wurde der von den Nazis als ,entartet‘ Verfemte entfernt, lebte mit Frau und Kindern in Frankreich, Italien und Jugoslavien, mußte 1942 nach Deutschland zurück, wurde zum Arbeitsdienst und Soldat verpflichtet (…)“

Fred Reinke, Mitteldeutsche Zeitung, 16. September 1998