*** 23.01.2025, 18.30 Uhr: Vortrag "Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart" mit Maximilian Fleischer ***

Carl Gustav Albert Grell

* 1814 in Stralsund
† 1891 in Charlottenburg bei Berlin

Albert Grell besuchte die Gewerbeschule in Stralsund und war danach Schüler des seinerzeit bekannten Malers August von Klöden. In den 1840er-Jahren war er einige Zeit Fachlehrer in Stralsund. Im Jahr 1852 kam er nach Halle (Saale), wo ihn die Adressbücher als „Maler und Ordentlichen Lehrer“ ausweisen. Er unterrichtete Zeichnen, Mechanik und das Baufach an der im selben Jahr gegründeten Provinzial-Gewerbeschule − einer Vorläuferin der heutigen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Nebenbei wirkte er in den 1850er-Jahren in dem „Thüringisch-Sächsischen Verein für Erforschung des vaterländischen Altertums“ mit, der seinen Sitz in Halle hatte und sich der Pflege und Erhaltung wertvoller Bauten widmete. Auf dessen Anregung entstand um 1857 sein Album Halle’scher Baudenkmäler. Albert Grell war von 1865 bis 1879 Dozent für die Fächer Modellieren, Ornament- und Figurenzeichnen an der Berliner Königlichen Gewerbeakademie bzw. der Technischen Hochschule Charlottenburg. Im Jahre 1879 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. Über viele Jahre war er Vorsteher einer Abteilung der Berliner Kunstsammlungen; in dieser Funktion wurde er von Julius Carl Raschdorff abgelöst. Am 1. April 1891 trat er in den Ruhestand.