+++ 9.2. 15 Uhr Öffentliche Sonntagsführung mit Marie Hartmann +++

Juro Kubicek

*1906 Görlitz, Deutsches Kaiserreich | † 1970 Berlin/West | 1926 begann Kubicek als Autodidakt zu malen. Seit 1933 war er hauptsächlich als Reklamemaler tätig, um nicht als entarteter Künstler verfemt zu werden. Nach 1945 gehörte Kubicek zu den Berliner Fantasten, die versuchten, mit ihrer surrealistischen Formensprache die Kriegsgeschehnisse zu verarbeiten. Eine Ausstellung in der Galerie Gerd Rosen, in der freigeistige Bilder gezeigt wurden sowie zeitkritische Collagen aus der Zeitschrift Ulenspiegel, sorgten im Berlin der Nachkriegszeit für heftige Diskussionen. Kubicek folgte einem Ruf an die University of Louisville in Kentucky. Nach seiner Rückkehr nach Berlin eröffnete er 1949 das Work and Art Studio im Amerika Haus, wo er junge Künstler im Geiste des Weimarer Bauhauses unterrichtete. 1954 nahm er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin an und lehrte dort bis zu seinem Tod 1970.