Die ungezählten Versuche, dem Tod mit Pinsel und Feder, mit Stein-, Ton und Holzplastiken beizukommen, entsprechen dem Wunsch, einer menschlichen Urangst Herr zu werden, indem man sich ihn vergegenwärtigt, ihm eine körperliche Gestalt verleiht und so zu einem festen Bestandteil von Kultur, Gesellschaft und Kunst werden lässt. In der europäischen Kunst, die ohne die christliche Vorstellungswelt in großen Bereichen unverständlich wäre, spielt die Darstellung des Todes eine zentrale Rolle, die sich über die Jahrhunderte hinweg bis in die unmittelbare Gegenwart in enger Verbindung zu kulturellen, religiösen und gesellschaftlichen Entwicklungen veränderte.
Die Ausstellung „Echo des Unbekannten. Vom Umgang mit Tod und Vergänglichkeit“ untersucht den Tod als ein vielschichtiges Phänomen, als einen Übergang, der den Menschen emotional, kulturell und spirituell beschäftigt.
Dabei werden verschiedene kulturelle und persönliche Perspektiven einbezogen, die somit einen Raum für Reflexion und Dialog schaffen. Die Werkauswahl spannt einen großen Bogen von eindrücklichen Särgen aus Ghana bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Positionen aus Mitteldeutschland.
Kuration: Matthias Rataiczyk und Maximilian Fleischer.
Vorschau kommende Veranstaltungen:
23.10.2025, 18:00 Uhr: Feierabendführung
06.11.2025, 19:00 Uhr: Filmabend
13.11.2025, 19:00 Uhr: Führung mit Prof. Dr. Andreas Kühne und Matthias Rataiczyk
29.11.2025, 19:00 Uhr: Vortrag und Konzert: Dr. Ströbl spricht über Katakomben und Grüfte
11.12.2025, 18:00 Uhr: Feierabendführung
08.01.2026, 19:00 Uhr: Vortrag von Matthias Marx: Das Kreuz mit dem Kreuz
17.01.2026, 19:00 Uhr: Literarisch musikalischer Abend mit Matthias Brenner
29.01.2026, 19:00 Uhr: Vortrag mit Kunsthistorikerin und Ethnologin Dr. phil. Regula Tschumi
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