+++Wir bauen für Sie um und eröffnen am 14.12.24 die Ausstellung "REISE INS UNGEWISSE. Einblicke in die Welt des SURREALISMUS +++ ZUVOR Umbau-Tanz-Party am 23. November, 20:30 Uhr mit Valentine B. +++

Wieder ▪ Sehen. Berliner Künstlerinnen und Künstler treffen Helga Paris

Die Ausstellung stellt Werke von Dieter Goltzsche (Grafik / Malerei), Sabina Grzimek (Plastik), Wolfgang Leber (Malerei), Harald Metzkes (Malerei), Ronald Paris (Malerei), Nuria Quevedo (Malerei), Manfred Böttcher (Malerei), Christa Böhme (Malerei), Charlotte E. Pauli (Malerei) und Winfried Fitzenreiter Porträtaufnahmen (Vintageprints) der ausgestellten Künstlerinnen und Künstler von Helga Paris gegenüber.

Seit den frühen Nachkriegsjahren etablierte sich Berlin nach den verheerenden Jahren der Nazidiktatur erneut zu einem der wichtigsten Zentren der Bildenden Kunst in Deutschland.
„1959 zeigte die „vorläufige“ Bundeshauptstadt Bonn eine repräsentative Ausstellung Berliner Maler und Bildhauer, die einen Querschnitt durch das Kunstschaffen Berlins in den letzten Jahren geben sollte. Die Werkauswahl der Klassiker, Bilder von Karl Schmidt-Rottluff, Werner Heldt, Karl Hofer und Max Kaus sowie Plastiken von Renée Sintenis, war außerordentlich repräsentativ. An die prominenten Vorbilder knüpften jüngere Künstler an, wofür beispielhaft das Stadtbild Berlin von Rudolf Kügler stand. Aber auch die jungen Abstrakten, unter ihnen Hermann Bachmann, Gerhard Bergmann und Hann Trier, prägten das hohe Niveau der Ausstellung. (…) Vom Abbild zum Sinnbild, vom Zeichen zum Flecken, vom Konstruktiven zum Informell, alles war vertreten, womit sich Berlin als ein besonderer ‚Ort der Freiheit für die Kunst‘ darbot. Unter diesem programmatischen Titel schickte Berlin ein Jahr später eine weitere Ausstellung nach Recklinghausen und Wien; dort konnten sich hauptsächlich die Maler und Bildhauer vom Steinplatz, von der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Berlin-Charlottenburg präsentieren. Wie schon in Bonn erfuhr der Besucher dieser Wanderausstellung aber nicht, was unmittelbar vor dem Brandenburger Tor in Ost-Berlin, am Pariser Platz, vor sich ging, wo seit 1950 die Meisterateliers der Deutschen Akademie der Künste (DAK) untergebracht waren, (…) wo seitdem auch die Maler Heinrich Ehmsen und Oskar Nerlinger lehrten, die zuvor von der HfbK entlassen worden waren, und wo die Künstler – trotz kulturpolitischer Gängeleien – beharrlich ihren selbst bestimmten Weg verfolgten.“ (Dorit Litt, 2007)

15 Jahre nachdem der Kunstverein „Talstrasse“ sich mit  der Ausstellung „Meisterschüler vom Pariser Platz“ erstmals mit der Situation der bildenden Kunst in Berlin der frühen Nachkriegsjahre auseinandergesetzt hat, nähert sich die heutige Kunsthalle dem Thema nochmals auf besondere Weise.

Kurator*innen: Matthias Rataiczyk / Franziska Schmidt

Vernissage verpasst? Kein Problem, hier können Sie nachschauen.

Und hier ein kleiner Audio-Beitrag des mitteldeutschen Rundfunks:

und ein MDR artour-Beitrag:

Die Ausstellung findet im Rahmen des Halle-Themenjahrs „Macht der Emotionen“ statt.