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Das Vergessen vergessen

Fotografie von Marco Warmuth

Schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen leiden derzeit in Deutschland an der Alzheimer-Krankheit. Für das Jahr 2030 wird mit 2,3 Millionen Erkrankten gerechnet. Jedes Jahr sind mehr als 200.000 Menschen von der Diagnose Alzheimer betroffen. In jeder Nation erhöht sich die Zahl der Erkrankten mit steigender Lebenserwartung. Man geht davon aus, dass bis zum Jahr 2050 weltweit 45 Millionen Menschen von der vernichtenden Krankheit betroffen sein werden. Alzheimer wird in tragischer Weise normal.

Auf Grund der aktuellen Präsenz dieses Themas und da sein Großvater ebenfalls von dieser Krankheit betroffen ist, hat sich Marco Warmuth fotografisch mit dem Thema beschäftigt. Er hat Portraitaufnahmen sowie eine fotografische Dokumentation des Alltages von betroffenen Menschen angefertigt, um die Betrachter für das Thema zu sensibilisieren. Seine Arbeiten sollen zum Nachdenken anregen und helfen die Krankheit zu verstehen.

In der Ausstellung „Das Vergessen vergessen.“ fängt Marco Warmuth die Lebenssituation von Menschen ein, die von der Erkrankung Demenz betroffen sind – und dies immer nur für einen kurzen Moment. Der Titel der Werkauswahl steht für die Perspektive der betroffenen Menschen, er fragt und erwägt, ob sie ihr Vergessen vergessen.

Mit seinen sensiblen Fotografien zeigt uns Marco Warmuth einen kleinen Ausschnitt der Lebenswelt dieser Menschen. Aktives Altern bedeutet, bei guter Gesundheit und als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu leben, den Alltag unabhängig zu meistern und als Bürger engagiert sein zu können. Doch welche Rolle spielen Menschen mit Demenz in unserer Gesellschaft?