Vortrag am 27.02. um 19 Uhr "Aber hier leben? Nein danke. Surrealismus + Antifaschismus" zur Ausstellung im Lenbachhaus München - unser Gast Adrian Djukić, München

Echo des Unbekannten. Faszination Tod.

Der Tod als Übergang, als Schwelle zwischen dem Leben und dem Jenseits, ist ein zentrales Thema in vielen spirituellen und metaphysischen Traditionen weltweit. In unserer Ausstellung widmen wir uns der Darstellung des Todes als einen tiefgreifenden Transformationsprozess, der sowohl in religiösen Lehren als auch in künstlerischen Ausdrucksformen eine bedeutende Rolle spielt.

Der Tod wird nicht nur als biologisches Ende, sondern als ein Mysterium betrachtet, das mit tiefen spirituellen und metaphysischen Fragen über das Leben nach dem Tod, den Sinn des Daseins und die Natur der Existenz verbunden ist.

Die ungezählten Versuche, dem Tod mit Pinsel und Feder, mit Stein-, Ton und Holzplastiken beizukommen, entsprechen dem Wunsch einer menschlichen Ur-Angst Herr zu werden, in dem man sich ihn vergegenwärtigte, ihm eine körperliche Gestalt verlieh und so zu einem festen Bestandteil von Kultur, Gesellschaft und Kunst werden ließ.

Unsere Ausstellung untersucht den Tod als einen vielschichtigen Übergang, der Menschen emotional, kulturell und spirituell berührt. Sie greift historische Darstellungen auf und verbindet sie mit modernen Vorstellungen. Sie möchte Ängste und Tabus entmystifizieren und unter anderem auch die Schönheit der Vergänglichkeit in den Mittelpunkt stellen. Dabei werden verschiedene kulturelle und persönliche Perspektiven einbezogen und somit ein Raum für Reflexion und Dialog geschaffen werden.