Im Rahmen dieser Ausstellung zeigte die Kunsthalle eine spannungsvollen Gegenüberstellung der großformatigen Malereien von Dagmar und Thomas Helmbold mit Skulpturen von Heiko Börner. Dagmar und Thomas Helmbold arbeiten als Künstlerpaar seit 2001 in gemeinsamer Autorenschaft. Auch wenn Dagmar und Thomas Helmbold beim Malen Philosophie und Poesie, Musik und Literatur, Geschichte und Gegenwart gleichermaßen im Kopf haben, sobald sie sie als Bild ins Bild ziehen, geschieht das nicht intentional, sondern prozessual. Als Idee beim Malen, nicht als Idee vor dem Malen. Die Gedanken entwickeln sich aus dem Machen heraus, nicht das Machen aus den Gedanken. Genau dieser Ansatz macht die Malerei der Helmbolds so vital und energetisch.
In Heiko Börners vorwiegend aus Holz geschaffenen Skulpturen verbinden sich statische Elemente mit dynamischer Bewegung. Von der Vorstellung zweier Körper ausgehend, die sich durchdringen oder teilen, schafft der Künstler komplexe Formen, die hinsichtlich ihrer Materialität wie ihrer scheinbaren Bewegungen und perspektivischen Verkürzungen irritieren und so den Blick des Betrachters fesseln.