Kein deutscher Schriftsteller und Illustrator hat Kinder (und heutige Erwachsene) so geprägt wie Janosch mit seinen Kinderbüchern wie „Oh, wie schön ist Panama“ oder „Post für den Tiger“.
Neben seiner Tätigkeit als Autor ist Janosch als freischaffender Künstler tätig. Seine Zeichnungen, Illustrationen und Geschichten wurden nicht nur mit angesehenen Literaturpreisen, sondern auch mit zahlreichen Kultur-, Kunst- und Filmpreisen ausgezeichnet. 1993 bekam Janosch das Bundesverdienstkreuz als Anerkennung für sein künstlerisches Schaffen verliehen.
Der künstlerische Anspruch auch in den Illustrationen von Janosch ist bis heute sehr ausgeprägt. Sein unverwechselbarer Stil ist in Radierungen, Aquarellen und Leinwandarbeiten erkennbar. Seine Werke sind voller humoristischer Details, die aber auch Kritik an der Gesellschaft zum Thema haben. Die Figuren aus Janoschs berühmten Geschichten sind inzwischen zu wahren Kult-Figuren geworden. Er selbst setzt sie, über die Buchgestaltung hinaus, ebenso wie zahlreiche andere seiner Kreationen seit über 40 Jahren mit Hilfe der Technik der Radierung auch als eigenständige bildliche Kunstwerke in Szene. Diese werden als vom Künstler handsignierte, limitierte und nummerierte Editionen veröffentlicht. Jedes Jahr entstehen neue Radierungen und Serien. Bekannte Städte, Fabeln, Märchen oder Anekdoten, Religion und andere Themen inspirieren den Künstler zu seinen Motiven, die sich auch als Geschenke zu Festtagen und anderen Anlässen hervorragend eignen.
Aktuell veröffentlicht Janosch wöchentlich eine neue Folge seiner „Wondrak“-Serie im ZEIT-Magazin. Die Aquarelle aus dieser Serie sind in musealen wie Galerieausstellungen zu sehen. Wondrak, das ist Janoschs Alter Ego im Tigergewand, der sich stets aktuellen Themen aus Deutschland und der Welt widmet. Janosch interessiert sich noch immer für das aktuelle Zeitgeschehen und übersetzt es mit dem ihm eigenen Humor in seine Bildsprache.