Der Journalist und Fotograf Sebastian Hesse hat zweieinhalb Jahre die Irish Traveller, Landfahrer mit irischen Wurzeln, begleitet. Auf den britischen Inseln kennt man sie vor allem von den pittoresken Pferdemärkten, auf denen seit Jahrhunderten die Zeit stillzustehen scheint. Doch auch hier ist der traditionelle Lebensstil von Nomaden kaum mehr möglich. Hesses Fotos zeigen nicht nur die letzten Reservate einer untergehenden Kultur. Sie dokumentieren ebenso den ganz alltäglichen Überlebenskampf der Traveller, die sich gegen Intoleranz und Feindseligkeit zur Wehr setzen müssen.
Sebastian Hesse wurde 1963 in Hamburg geboren und arbeitet als Dokumentar-Fotograf, Autor und Journalist. Er ist langjähriger ARD-Korrespondent in Washington, Berlin und London sowie Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk. Hesse hat am International Center of Photography in New York und an der Ostkreuzschule in Berlin Fotografie studiert.