„(…) Beider Bildwelt ist bunt, grellbunt zuweilen, voller Witz und hintergründigem Humor. Aber ihre Welt-Bilder erzählen, generationsbedingt, unterschiedliche Geschichten. Wasja Götze entdeckte gegen Ende der 60er Jahre die Pop Art für sich, um seine metaphorischen Angriffe gegen Enge und Bevormundung zu inszenieren. Rätselbildern gleich, formuliert er sein Unbehagen, unterläuft das Gesellschaftssystem mit kräftigen Seitenhieben und benutzt dazu gängige Versatzstücke, die das Establishment entlarven (…) Moritz Götze, der in Halle eine Grafikwerkstatt aufbaute und seit 1986 freiberuflich arbeitet, wurde mit seinen ersten Serigrafien in der DDR-Endzeit geduldet. Die Gunst der Wende nutzte der Autodidakt, um durch ungeheure Produktivität auf sich aufmerksam zu machen. Seither läßt Moritz Götze im In- und Ausland keine Gelegenheit ungenutzt, um seine witzigen, comic-haften Bildgeschichten, (…) zu verbreiten (…)“
Fred Reinke, Mitteldeutsche Zeitung, 10. September 1999