*** 23.01.2025, 18.30 Uhr: Vortrag "Surrealismus & Revolution. Von der historischen Avantgarde, dem Scheitern und der Gegenwart" mit Maximilian Fleischer ***

Albert Ebert

* 1906 in Halle (Saale)
† 1976 ebenda

Nach dem Besuch der Volksschule in Halle (Saale) begann Albert Ebert 1921 eine Lehre als Maurer, die er jedoch nicht abschloss. Bis 1939 schlug er sich als Möbelträger, Markthelfer, Bauarbeiter, Aushilfskraft und in anderen Tätigkeiten durch. Im Zweiten Weltkrieg, an dem er von Beginn 1939 an als Soldat teilnahm, wurde er verwundet. Während des Lazerett­aufenthalts begann er zu malen. 1946 studierte er zwei Semester an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale) Malerei bei Charles Crodel und erhielt Zeichenunterricht bei Waldemar Grzimek. Ab 1947 arbeitete er wieder in Gelegenheitsjobs und hospitierte parallel dazu 1948 in der damaligen Landesgalerie Sachsen-Anhalt in der Moritzburg in Halle als Restaurator. 1948 stellte er zum ersten Mal in der Ausstellung Das Werk der Künstlergemeinschaft „Die Fähre“ aus. Er heiratete 1951 zum zweiten Mal und bezog eine Wohnung in der idyllischen Talstraße im halleschen Stadtteil Kröllwitz. Von 1954 bis 1956 arbeitete er in Halle als Heizer in der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und wieder auf dem Bau. Durch Förderung von Freunden und ein Stipendium der CDU (DDR) konnte er ab 1956 freischaffend als Maler arbeiten. 1973 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Halle geehrt.