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Wilhelm Alexander Wolfgang von Kobell

(oder Kobel)
* 1766 in Mannheim
† 1853 in München

Wilhelm Kobells Ausbildung in der Zeichenkunst übernimmt lange Zeit der Vater, bis er schließlich in der Mannheimer Zeichenakademie von Franz Anton von Leydensdorf und Egid Verhelst unterrichtet wurde. Bei Letzterem erlernte er die später wichtige Griffeltechnik. Er begann vor allem mit druckgrafischen Versuchen, darunter Aquatintakopien nach holländischen Gemälden des 17. Jahrhunderts. Die Zusammenarbeit zwischen Vater und Sohn wurde ab 1789 enger; es entstanden Ölgemälde, die sich mit der Umgebung des Aschaffenburger Schlosses (Aschaffenburger Zyklus), aber auch mit allgemeinen Landschaftsprospekten befassen. Durch die frühen Erfolge bestärkt und dank intensiver Studien gelang es Kobell, die von den Holländern inspirierte Landschaftsmalerei mit seiner spezifischen Auffassung zu vereinen, die von dem kunstsinnigen Staatsrat Emmerich Joseph von Dalberg gefördert wurde. Im August 1793 siedelte Kobell mit seinem Bruder Egid nach München um. Um 1800 begann er, großflächige Aquarelle mit weiten Räumen zu malen. Zahlreiche Zeichnungen nach seinen Kindern führten zu einem Familienzyklus, der beweglicher und psychologisch eindringlicher ist als ein früherer aus den 1790er-Jahren. 1808 wurde Kobell Mitglied des Kunstkomitees der Akademie der Bildenden Künste und 1814 Professor für das Fach Landschaftsmalerei; 1826 trat er in den Ruhestand.